Magische Weihnacht, Raunächte und Silvester
Am 21. Dezember beginnt wieder eine ganz magische und mystische Zeit – außerhalb der Zeit. Die sogenannten Raunächte entstanden ursprünglich aus einer Differenz der Zeitrechnung mit Mondmonaten. Doch schon die Kelten zelebrierten diese „fehlenden“ Tage bzw. Nächte als eine ganz besondere Zeit, in der die Tore zur Anderswelt besonders offenstehen. Themen wie Besinnung, Feiern, Altes verabschieden und Neues einladen sowie ein enger Verbund mit den Liebsten gehören dazu.
Weihnachtsbaum
Schon vor hunderten von Jahren – vor allem in nördlichen Regionen – waren Tannen und immergrüne Zweige Symbole für das Leben und die Fruchtbarkeit. Zur Wintersonnwende am 21 12. wurden Häuser mit Tannenzweigen geschmückt, teils um „böse Geister“ abzuwehren, aber auch in der Hoffnung auf die Wiederbelebung der Natur im Frühjahr.
Der Ursprung liegt wahrscheinlich in heidnischer Zeit, die Weihnachtsbäume selbst sind etwa ab dem 15. und 16. Jahrhundert belegt – in unseren Breiten vermutlich zuerst im Breisgau und im Elsass. In jedem Fall zunächst eine sehr weltliche Tradition, die erst im 20. Jahrhundert auch von der Kirche übernommen wurde.
Raumenergetisch gesehen bringt ein Weihnachtsbaum mit roten Kugeln und Deko Licht, Lebenskraft, Energie und Hoffnung in die winterliche Dunkelheit. Ich persönlich bevorzuge echte Tannen(zweige) und echte Kerzen, da nur sie – mit ihrem angenehmen Duft – die Lebenskraft wirklich zum Ausdruck und in unsere Räume bringen.
Raunächte
Diese Zeit ist ideal, um mit sich selbst in Kontakt zu treten und „Altes“ zu überdenken oder zu würdigen. „Gute Energien“ bereiten den Boden für Neues. In diesem Jahr hatten wir vielleicht schon mehr Zeit zum Ausmisten und Aufräumen, aber es gibt immer noch Ecken, in denen sich Dinge angesammelt haben. Da ist es sehr hilfreich, jedes einzelne Teil in die Hand zu nehmen und sich zu fragen, ob es einem noch Freude und ein gutes Gefühl bereitet. Wenn nicht, dann darf es getrost wegegeben werden. Nicht zuletzt, um für Neues Platz zu schaffen.
Übrigens ist Frau Holle – als alte Erd- und Himmelsgöttin – seit jeher die Schutzpatronin dieser Zeit. Und ihre „Tugenden“ wurden gepflegt: Reinlichkeit, Achtsamkeit, Ordnung und Ruhen der Aktivitäten. In den Raunächten begegnen wir der Urspiritualität unserer Vorfahren, tiefen Wurzeln der Lebenskraft.
Jede dieser 12 Nächte steht mit einem Monat des Jahres in Verbindung, z.B. die Nacht vom 24. auf den 25.12. mit dem Januar usw. Am 5. Januar um 24 Uhr sind die Raunächte beendet. In dieser letzten Nacht räuchere ich immer alle Räume, um diesen Schlusspunkt offiziell zu begehen. Spezielle Räuchermischungen für die Raunächte sind bei guten Anbietern zu haben – möglichst in Bio-Qualität.
Silvester
Seinen Namen hat dieses Fest vom heiligen Silvester, einem christlichen Papst, seine Wurzeln gehen allerdings auch wieder auf weltliche Traditionen zurück. Die Feiern zum Jahresende wurden ebenfalls lange Zeit von der Kirche abgelehnt. Feuer und Lärm zum Jahreswechsel hatte bei den Germann die Furcht vor der Dunkelheit und den „bösen Geistern“ vertrieben, Jahresendfeste gab es bereits bei den alten Römern. Auch heute kann man noch sagen, dass Böller und Feuerwerk das alte Jahr energetisch verabschieden und etwas Neues einläuten. Jeder kennt irgendwie die Spannung vor 24 Uhr, wenn dann endlich die Korken knallen … ein kleiner Neubeginn, jedes Jahr!
In diesem besonderen Jahr 2020 ist es, glaube ich, umso wichtiger Altes zu bereinigen. Wir verbringen – wie unsere Vorfahren – sehr viel Zeit im Haus, können Dinge vorbereiten, die im neuen Jahr Früchte tragen sollen. Und das am besten in gute Energie ...
Vielleicht sind diese Fragen hilfreich:
- Welcher Lebensbereich braucht Reinigung?
- Für welche Möglichkeit möchte ich mich öffnen?
- Was soll Neues in mein Leben treten?
- Wie kann ich meine Lebenskraft stärken?
- Mit was möchte ich die Welt beschenken?
- Welches Licht darf ich anderen überbringen?
Zur Unterstützung mit energetischer Reinigung und Ritualen stehe ich gerne zur Verfügung.
Fotocredits: AdobeStock #301012951|roberto;