Materialien in unseren Räumen

„Zuerst prägen wir unseren Wohnraum, danach prägt der Wohnraum uns.“
Sir Winston Churchill

Ob wir klassisch oder ökologisch bauen und einrichten, wir täten gut daran uns über die Materialien, die verwendet werden sollen, intensiv Gedanken zu machen. Oft steht der Preis im Vordergrund. Moderne Materialien können – müssen nicht – für die Gesundheit abträglich sein und das Wohlgefühl in den Räumen verhindern. Selbst ökologisch wertvolle Ausstattung folgt oft lediglich der Nachhaltigkeit, nicht immer unbedingt der Förderung einer optimalen Raumatmosphäre.

Holz als Bau-Material

Natürlich fühlen wir uns in einem Holzhaus zunächst viel wohler als in einem aus Beton. Dabei gilt es jedoch schon darauf zu achten, wie das Holz gewonnen und wann es geschlagen wurde – Mondholz zeichnet sich dabei als widerstandsfähiger gegen Schädlinge aus. Die weitere Verarbeitung kann ebenfalls sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Die Wände sollten atmen und möglichst nicht mit normalen Rigipsplatten verkleidet werden. Wo das Holz nicht sichtbar sein soll, bieten sich Lehmbauplatten und Lehmputz an. Lehm und Holz sind eine wunderbare Kombination.

Bei der Elektroinstallation heißt es aufzupassen und abgeschirmte Kabel zu verwenden – auch wenn mancher unwissende Elektriker das nicht wahrhaben möchte. Da Holz die Eigenschaft besitzt Energien aufzunehmen, könnte andernfalls das gesamte Holzhaus zum elektromagnetischen Feld werden, was sehr unangenehm sein kann – und nachträglich wieder „entstört“ werden müsste. Langsam wachsendes Holz speichert eher langsam, schnell wachsendes sättigt sich schnell ... Und das gilt auch für Konflikte, Emotionen und Krankheiten, die bleiben ebenfalls gerne "hängen". Da bedarf es öfter mal eines energetischen „Fresh-Ups“ – siehe Space Clearing >>

Wände und Farben

Eine unübersichtliche Vielfalt an Wandfarben steht uns heute zur Verfügung. Da scheint es oft schwer, die richtige zu wählen. Auch bei der Farbe gilt: Sie sollte diffusionsoffen sein, d.h. durchlässig. So schön auch Lacke und Dispersionsfarben manchmal wirken, wirklich gesund sind sie nicht unbedingt. Sie können Konservierungsstoffe, Lösungsmittel u.ä. enthalten, die oft zu allergischen Reaktionen, Kopfschmerzen und mehr führen.

Lehmfarben und Silikatfarben werden aus natürlichen Bestandteilen hergestellt, feuchteregulierend und wesentlich besser für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Und wer schon einmal eine Wand gesehen und gespürt hat, die mit der alten marokkanischen Technik „Tadelakt“ gestaltet wurde, der weiß, wovon ich spreche. Darüber hinaus kann die Wandfarbe noch mit Essenzen energetisiert werden – siehe Energie-Essenzen >>

Heute sind auch Sichtbetonwände im Trend. Die übliche Betonmischung ist aber leider nicht so empfehlenswert. Dabei gäbe es Alternativen wie z.B. Betonveredelungsverfahren. Damit wird eine biologische Komponente eingeführt, die das Wohlbehagen erhöht.

Bodenbeläge

Hier steht natürlich wieder das Holz an erster Stelle, aber nicht als Laminat o.ä., sondern als Echtholzdielen oder -parkett. Möglichst nicht lackiert, am besten lediglich geölt. Je nach Holzart wirkt es unterschiedlich auf den Raum und den Menschen. Nur ein paar Beispiele: Fichte fördert das Zusammenleben, wirkt leicht und unaufdringlich. Eiche strahlt die sprichwörtliche Festigkeit und Kraft aus, während die Esche Zähigkeit und Willenskraft vermittelt.

Kork ist ein weiteres – sehr warmes und angenehmes Material – das sich allerdings irgendwann „sättigt“ und dann nicht mehr so angenehm wirkt.

Das gute alte Linoleum kommt in letzter Zeit wieder zu neuen Würden. Es besteht aus Leinöl, Farbpigmenten, Baumharz, Korkgranulat, Kalkmehl und einem Juteflies als Träger – und ist sehr belastbar und pflegeleicht.

Nicht zuletzt sei auch Teppichboden aus Wolle oder anderen Naturfasern erwähnt.
Wichtig bei allen Bodenbelägen ist ein lösungsmittelfreier Klebstoff – falls überhaupt erforderlich. Am besten, man kann komplett darauf verzichten. Nicht selten lösen sich alte Leime und Kleber mit der Zeit auf und geben giftige Stoffe an die Raumluft ab. Für Kleinkinder, die auf dem Boden herumkrabbeln besonders schädlich.

Möbel und Wohn-Accessoires

Industriell gefertigte Möbel sind oft tückisch, weil man nicht genau weiß, was für Stoffe sie enthalten. Wie bei allen Materialien zeigen die verwendeten Siegel meist nur an, dass die Wälder, aus denen das Holz stammt, nachhaltig bewirtschaftet wurden. Sie bieten also keine wirkliche Garantie für gesundes Wohnen! Auch Deko,Teppiche und Vorhänge sind genau zu prüfen – besonders wenn man sensibel ist.
Baubiologie >>

Ein kleiner Gedankenanstoß – ohne Anspruch auf Vollständigkeit –, sich genauer mit den vorgesehenen Materialien auseinanderzusetzen und sich ggf. Unterstützung zu holen.
Gerne begleite und berate ich dabei!

 

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Fotocredit:
Michael Goele from Pixabay