Wohnen, Bauen und Spiritualität
In einer Zeit voller äußerer Unsicherheiten, Wandel und Ängste gewinnt das Haus oder die Wohnung als Schutzraum zunehmend an Bedeutung. Sie bieten uns Halt, Ordnung und Sicherheit. Daher ist es heute wichtiger denn je, der Planung und Gestaltung unserer Lebensräume besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Geschichte des umbauten Raumes begann einst als Schutz vor Wind, Wetter und wilden Tieren, während die Menschen spirituell tief mit der Natur und der Erde verbunden waren.
Die Beziehung zwischen Mensch und Raum
Haus und Wohnung sind weit mehr als „tote Materie“. Sie stehen in Wechselwirkung mit den Menschen, die sie bewohnen, und können deren Persönlichkeit widerspiegeln. Das Wort „Person“ spielt hierbei eine zentrale Rolle. Harald Jordan beschreibt es treffend: „Person meint nicht nur Maske; im lateinischen per-sonare steckt auch, dass unser ganz persönlicher Klang als Klang Gottes durch uns hindurchtönt.“ In diesem Sinne gewinnen „Ein-klang“ und Schwingung als verbindende Elemente zwischen Mensch und Raum – sei es in Wohnräumen, Büros oder Geschäftsräumen – besondere Bedeutung. Auch die Verbundenheit zu Ort und umgebenden Naturkräften spielt eine entscheidende Rolle.
Wohnen und Bauen als Wachstumsprozess
Sich eine „dritte Haut“ – neben der eigenen und der Kleidung – zu schaffen, die schützt und nährt, rückt oft in der Lebensmitte in den Vordergrund. Dies steht in engem Zusammenhang mit der Frage nach dem „Sinn des Lebens“, die in dieser Phase an Bedeutung gewinnt. Hier zeigt sich die Verbindung zwischen Raumplanung und individuellem Lebensplan – sei es beim Hausbau oder beim dauerhaften Einrichten in einer Wohnung.
Individuelle Urmuster des Wohnens
Unsere ersten, oft unbewussten Erfahrungen mit Raum beginnen bereits im Mutterleib, der geschützten Höhle, die wir bei der Geburt verlassen müssen. Die Eltern legen uns in eine „Wiege“ und bereiten ein „Nest“ vor – die zweite Raumerfahrung unseres Lebens. Auch das Wohnumfeld unserer Kindheit prägt uns nachhaltig. Wenn wir es als nährend empfunden haben, streben wir oft danach, es nachzubauen. Negative Raumerfahrungen hingegen bleiben im Unterbewusstsein verankert, bis wir sie bewusst machen und loslassen.
Wohnen und die Urprinzipien
Jeder Mensch hat aufgrund seines Horoskops (insbesondere Sternzeichen, Aszendent und Mond) unterschiedliche Wohnbedürfnisse – von kuscheligen Höhlen bis hin zu weitläufigen Räumlichkeiten mit großem Ausblick. Wenn man diese Faktoren mit dem Raumhoroskop in Verbindung bringt, entsteht eine harmonische Schwingung zwischen Haus/Wohnung und den Bewohnern. So lässt sich erkennen, wo Ausgleich und Harmonisierung notwendig sind.
Bewusstes Bauen und Wohnen
Der Prozess beginnt bereits bei den ersten Gedanken an ein neues Zuhause – sei es beim Selbstbau oder zur Miete. Ich empfehle, mögliche Wohngegenden zu erkunden und zu erspüren, ob man sich dort niederlassen möchte. Der Fokus auf das Gewünschte kann viel bewirken – manchmal geschehen dabei „kleine Wunder“, wenn ein Bauplatz oder Mietobjekt zu einem findet, selbst unter scheinbar aussichtslosen Bedingungen. Rituale, sei es traditionelle Baurituale oder Einzugsrituale zur Einladung der „Anima Loci“ (Geist des Ortes/Hauses) oder auch die „Housewarming Party“, schaffen eine enge Verbindung zu Ort und Wohnraum.
Prozessbegleitung für heilendes Wohnen und Leben
Besonders Paare, die ein stimmiges Zuhause schaffen möchten – möglicherweise um eine Familie zu gründen – benötigen eine bewusste Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse und unterbewussten Muster sowie ihres gemeinsamen Lebensziels. Ich verstehe mich als Begleiterin in diesen spirituellen Prozessen des Bauens und Wohnens. Ich höre zu, hinterfrage Wünsche und Vorstellungen und unterstütze mit Methoden wie Meditation, Astrologische Urprinzipien, Wahrnehmung und Intuition sowie mit geomantischem Wissen, Raumenergetik, Numerologie und Farbpsychologie. Dies ist sowohl aus der Ferne als auch vor Ort möglich.
Für Deine heilenden Räume!
Fotocredits
Ulrike Holtzem; Fotolia #17767977;