Wie wirkt die Farbe Blau im Raum

Blau als Farbe ist ziemlich beliebt in allen Farbnuancen: Himmelblau, Aquamarin, Tintenblau, Enzianblau Türkisblau, Pastellblau, Bleu, um nur einige aus der Vielzahl der Blautöne zu nennen. Und auch die Wirkung hat ein breites Spektrum, von Sympathie, Vertrauen oder Zuverlässigkeit bis zu Kälte, Gefühllosigkeit oder Stolz. Welche Wirkung kann also Blau in Deinem Zuhause entfalten?

Blautöne in Räumen

Je nachdem welche Wirkung erzielt werden soll, kann man mit unterschiedlichen Blauvarianten spielen. Hier spielt die Nutzung eines Raumes die wichtigste Rolle. Kältere Blautöne wirken weiter entfernt als wärmere, so können in der Kombination Weite und Tiefe erzeugt werden, aber auch Leere, Unendlichkeit oder ein Kältegefühl – blaue Räume lassen die Temperatur niedriger empfinden, als sie tatsächlich ist.

Das Blau wurde früher aus gemahlenem Lapislazuli gewonnen und war von daher sehr kostbar – diese leuchtenden Töne waren dem Adel vorbehalten. Für die normale Bevölkerung gab es nur die Indigo- oder Waid-gefärbte Textilien.

Verschiedene Ansichten von Blau

Blau wird im Feng Shui sowie in der Elementelehre dem „Wasser“ zugeordnet und ist somit eine ruhige Yin-Farbe, die für aktive Räume eher nicht geeignet ist. Bei den Lebensprinzipien kommt es ganz darauf an, welcher Blauton welchem Prinzip zugeordnet werden kann. Für Mond/Krebs passt eher ein wässriges Blau, für Waage-Venus ein Taubenblau während es für Jupiter/Schütze ein strahlendes Königsblau oder für Neptun/Fische ein kühleres grünblau sein darf.

Aus Sicht der Farbpsychologie steht Blau für Männlichkeit, Treue, Freundschaft aber auch gefühllose Kälte und Sachlichkeit, fördert jedoch auch die Phantasie. Die Ablehnung dieser Farbe soll eine Fluchttendenz vor Entspannung und Zugehörigkeit bedeuten.

Blaugrün strahlt Klarheit, Optimismus und Hoffnung aus, Hellblau wirkt gut bei Unentschlossenheit, mangelndem Sinn fürs Praktische oder Unentschlossenheit, während Dunkelblau helfen kann Angst vor Unbekanntem und Neuem aber auch Nervosität zu überwinden.

Für wen ist Blau geeignet?

Die Wasserzeichen Krebs/Mond, Skorpion/Pluto und Fische/Neptun werden sich wahrscheinlich immer zu irgendeiner Variante der Farbe Blau hingezogen fühlen. Auch andere Sternzeichen können sich mit Blau anfreunden, wenn es denn der richtige Ton ist.

Hellblau soll sich weniger gut für Schlafstörungen bewähren, dafür gut bei hyperaktiven Menschen. Hat jemand Probleme mit der Koordination oder der Schilddrüse dem mag die Farbe guttun, jedoch nicht bei Lungenbeschwerden.

Menschen die schnell frösteln sollten Blau im Raum nur sehr reduziert verwenden. In Geschäftsräumen zum Beispiel könnte man durchaus auch Vertrauen, Konzentration, Entscheidungen unterstützen.

Welche Räume vertragen Blau?

Die Feng-Shui-Lehre besagt, dass man die Farbgebung eines Raumes nach seiner Nutzung bestimmen kann – danach würde die Farbe Blau eher für Schlaf- und Meditationsräume – ohne Aktivität – in Frage kommen. Oder man wählt die Farbe nach der Himmelsrichtung, so könnte ein Raum im Norden Blau vertragen.
 
Blau ist also eher für passive Räume oder als Akzent geeignet. In einem Raum mit viel Blau wird sich nicht leicht Gemütlichkeit verbreiten, er erscheint weit, aber auch leer und etwas kühl. Begriffe wie Entspannung und Stille oder die „blaue Stunde“ passen hierher.

Für Restaurants ist die Farbe ziemlich ungeeignet, da sowohl Gäste als auch Speisen eine ungesunden „Blaustich“ bekommen ... Auch vermitteln Materialien in Blau nicht wirklich den Eindruck von Natürlichkeit, eher wirken sie „unecht“, sogar wenn sie natürlich sind.

Farbkombinationen

In Kombination mit Gelb wirkt das Blau – als kälteste Farbe – noch kühler. Je mehr Rotanteil die Farbe hat, desto wärmer wirkt sie, z.B. Lavendelblau oder Blauviolett. Orange wäre der Gegenpol zu Blau.

Überlegungen zur Farbgestaltung

  • Wie soll der Raum genutzt werden?
  • Was möchtest Du mit der Farbgestaltung erreichen?
  • Durch welche/s Lebensprinzip/ien wird Deine Persönlichkeit geprägt?
  • Mit welchen Farben fühlst Du Dich am wohlsten?

 

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Fotocredits:

Ulrike Holtzem; Fotolia #58894919/Mihalis A.